Bevor ich die Ausstellung im SPZ Nippes angefangen habe war die Antwort total einfach. Ich male für mich, aus Spaß, aus Neugierde, weil es mir gut getan hat, es war heilend.
Dann habe ich gemerkt wie ich beim Malen immer mehr dran dachte was ich in all den Youtube Videos und Webinaren gehört habe, was gefällt, was verkauft sich, wie ein Bild aufbauen, wie nicht aufbauen, bla bla bla
Es war immer weniger einfach ausprobieren. Das hat aber auch immer weniger Spaß gemacht, war immer mehr wie Arbeit, wie ein normaler Job. Nicht gut
Über Weihnachten hab ich viel nachgedacht und gemerkt daß ich das doof finde. Also beschlossen das in 2024 zu ändern und wieder für mich zu malen. Wenn es keinem gefällt auch ok, es muß mir gut tun nicht anderen. Klar find ich es super wenn jemand meine Bilder mag, wenn sie jemandem was sagen und der/die/dasjenige sie dann sogar kauft. Aber das ist nicht der Grund warum ich male, mehr ein schöner Nebeneffekt.
Das wird auch für Auftragsarbeiten gelten. Ansagen wie grob Thema oder Motiv und Farbton ok aber die Ausarbeitung ist meine. Nix wie „muß so ausschaun wie das Foto“ oder „wie die Arbeiten von xy“, dann nimm das Foto und laß es auf Leinwand ziehen oder frag xy ob sie/er dir das Bild malt. Mir tut es gut rumzuspielen mit Farben, immer wieder neues auszuprobieren, völlig andere Sachen zu machen und genau deshalb werd ich das weiter machen.
Einerseits find ich es toll wenn meine Bilder anderen Freude machen, noch toller find ich es aber daß sie mir Freude machen, mir das malen der Bilder einfach gut tut.
Geht das eigentlich nur mir so? Ich hab so oft gelesen „male xy weil das grade gefragt ist, nimm die und die Farbtöne die sind grade in…… “ Und ich merk ich WILL nicht. Welche anderen Künstler haben dieses Problem? Wie geht ihr damit um?
Schreibt es doch gern in die Kommentare, ich bin echt neugierig darauf.
Bis neulich dann
Toni